„Bienenfreundliche“ Pflanzen sind oft voller Gift
Viele Pflanzen, die als „bienenfreundlich“ verkauft werden – z. B. Lavendel, Goldmarie oder Phlox – sind stark mit Pestiziden belastet. Diese Gifte schaden nicht nur Bienen und anderen Insekten, sondern können auch für Menschen gesundheitsschädlich sein.
In einem Test des BUND (2024) waren nur 3 von 85 Pflanzen pestizidfrei. Besonders problematisch: Viele dieser Pestizide sind in der EU verboten, werden aber weiterhin eingesetzt – meist weil Jungpflanzen aus Ländern mit laxeren Vorschriften stammen.
Hier die wichtigsten Tipps für insektenfreundliche PFlanzen:
1. Pflanzen mit Bio-Siegel kaufen
➤ Nur hier ist der Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide verboten.
2. Regionale Gärtnereien bevorzugen
➤ Dort kann man direkt nach Anbauweise und Herkunft fragen, Transparenz ist meist größer als in Supermärkten oder Gartencentern
3. Pflanzen selbst aus Bio-Samen ziehen
➤ Sicherste Methode, um Pestizide zu vermeiden
4. Ungefüllte Blüten
wählen
➤ Gefüllte Sorten bieten keinen Nektar und sind für Bienen nutzlos
5. Heimische Pflanzenarten
verwenden
➤ Diese sind besser an die Bedürfnisse von Wildbienen angepasst
6. Balkon oder Garten komplett pestizidfrei gestalten
➤ Kein Einsatz von Spritzmitteln
7. Pflanzentausch
statt Neukauf
➤ Ableger von Nachbarn, Freunden oder Tauschbörsen (online oder auf Märkten) sind eine umweltfreundliche und sichere Alternative.
Quelle: Utopia.de